NEIN, ich habe keine „rosarote Brille“ zu Themen in der Kirche auf!

 

Ich kenne die Themen der Kirche und ich habe mich auch damit beschäftigt.

Theologie, Exegese, Priestertum, allgemeines Priestertum, Frauenpriestertum, Ökumene, geschieden, wiederverheiratet, Konzil und seine Folgen, die dunkle Geschichte der Kirche, Antisemitismus, Verfolgung von Christen weltweit, Kirche in Beziehung zu anderen Religionen, Caritas, Mission, Gemeindepastoral …………..

 

Alle diese Themen sind nicht Fokus meiner Berufung/Arbeit. Außer es kommt ein Mensch, der existentielle Probleme hat und persönlich auf diese Themen bezogen leidet, dann wird es „bearbeitet“.

  

Meine Arbeit richtet sich an alle Menschen, die in Selbstverantwortung ihren Weg - zu den Zielen hin, die unter der Rubrik „meine Arbeit“ stehen – gehen wollen.

 

Es können alle Menschen kommen, die willens sind, sich weiterzuentwickeln - ob sie Christen, Konfessionslose, einer anderen Religion angehörig, Lichtarbeiter, Zweifelnde oder Suchende,………sind. Welchen Mantel sie auch immer gefunden haben, um sich die Welt und Gott zu erklären.

 

Christus hat für alle Menschen das Heil auf der Erde verankert! Daher möchte ich ein offenes Herz für alle haben.

 

Allen, die zu mir kommen, möchte ich sagen: Ich bin eine Christin, und aus dieser Beziehung gestaltet sich mein Tun! Die während meiner Arbeit angesprochenen und einbezogenen Wesen, richten sich nach der jeweiligen Spiritualität eines Menschen. (Allerdings ist Christus, in höchster bedingungsloser Liebesschwingung zu allem, was ist, für mich persönlich immer gegenwärtig!)

 

Bei meinen Besuchen anderer Religionsgemeinschaften oder spiritueller Gruppen, habe ich viel Gutes gelernt! Dafür danke ich sehr! Es bereicherte mich und half mir, manches zu erkennen und zu verstehen, was ich zunächst in meiner geliebten Kirche vermisste. Ich wurde immer als willkommener Gast behandelt! Eine Zeit davon möchte ich hier in Dankbarkeit schildern.

 

In vieler Hinsicht beeindruckten mich die buddhistischen Wochenenden mit den Unterweisungen, die ich in Wien und damals im Blätterwald verbrachte. An solchen Wochenenden kam auch hin und wieder ein Rinpoche (kostbarer Meister) Einmal beschäftigte mich ein mich damals gerade quälendes Thema und ich hoffte, das Glück für ein Einzelgespräch bei ihm zu haben. Und Ja!, ich hatte Glück, und er ließ mich zu ihm kommen. Wir sprachen über mein Thema, und ich bat dann um den Segen. Er wusste, dass ich Christin bin – auch darüber haben wir gesprochen. Bevor er mir den Segen gab, sahen wir uns in die Augen und in mir öffnete sich eine Welt von Liebe, Geborgenheit und Wertschätzung. Den Segen selbst spürte ich als kraftvollen „Strom“ mit einem wunderbar sich anfühlenden Rieseln begleitet.

 

Ab diesem Zeitpunkt war für mich die anstrengende Frage: „Welche Religion ist die richtige oder beste?“ gelöst.

Religionen (als Rückverbindung an einen wahrgenommenen göttlichen Urgrund) haben unterschiedliche Wege und Hilfen durch ihre Begründer in die Welt gebracht, und das immer für alle Menschen!

 

Ich danke für alle Gremien und Ausbildungsstätten die in den letzten Jahrzehnten als interreligiöse und interkulturelle Zentren entstanden sind!

 

Ich möchte auch erwähnen, dass ich ähnlich starke spürbare Momente bei Segens- und Heilungsgebeten in kirchlichen Gruppierungen erfahren habe. Dazu auch ein Erleben: In Wien Hütteldorf nahm ich an einem Alpha Kurs teil. Ein Thema bezüglich „Mächtigsein“ beschäftigte mich damals sehr auf allen Ebenen – intellektuell und emotional, bis hin zu somatischen Symptomen. Es ging um Macht und Ohnmacht. Mit meiner Not ging ich mit Hoffnung auf Lösung und Erlösung zu einer Gruppe von Menschen, die sich für das Heilungsgebet zur Verfügung stellte. Gott nahm mich in ein „himmlisches Bett auf“ - so könnte ich es beschreiben - ICH FIEL UM! (wie es bei charismatischen Gebeten häufig vorkam) Sanft legten mich die Beter auf den Boden und legten mir weiter die Hände auf und ließen Gottes Willen geschehen. Dieses Heilungsgeschehen dauerte 20 Minuten. Ich war danach sehr, sehr müde, und die somatischen Schmerzen hatten sich aufgelöst.

 

Für mich tauchte da die Frage auf, warum man denn manchmal bei so einer Art Gebet umfällt – meine Antwort: Wer sich ganz hingibt und loslässt, den holt Gott ab in seinen heilenden Raum und führt einen in einen vorübergehend anderen Bewusstseinszustand. Beim ersten Mal war ich besonders davon beeindruckt, dass dabei der Muskeltonus ganz entspannt ist. Dieser Vorgang kann einige Sekunden dauern oder eine unbestimmte lange Zeit.

Auch “Quantenheilung-Gruppen“, die in den letzten Jahren entstanden sind, wissen um diese Kraft der Hingabe an die göttliche Quelle, und da ist Umfallen als Phänomen (christlich ausgedrückt „Ruhen im Heiligen Geist“) keine Besonderheit mehr.

 

Ein Exerzitienmeister hat mir einmal einen für mich wertvollen Satz mitgegeben, den ich für alle Menschen, die Schwierigkeiten mit der Kirche haben, als bedeutsam empfinde: „Die Kirche ist wie eine Mutter, die ich trotz oder mit ihren Fehlern und Schwächen liebe“!

 

Sich mit „Mutter Kirche“ in sich zu versöhnen ist somit auch einer meiner Arbeitsschwerpunkte mit christlichen Menschen geworden.

 

Jeder soll seinen authentischen Gottesbezug finden, leben, lieben und vertiefen können!

 

 

Die Kraft, die aus der Tiefe

kommt!

Darum sage ich euch:

Bittet,

dann wird euch gegeben;

sucht,

dann werdet ihr finden;

klopft an,

dann wird euch geöffnet.

Denn wer bittet,

   der empfängt;

wer sucht,

der findet;

und

wer anklopft,

dem wird geöffnet.

aus der Bibel:

Lukas 11,9-10


Ein Psalm Davids

Psalm 23

1 Der HERR ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.

2 Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.

3 Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.

4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;

denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.

5 Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkest mir voll ein.

6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

(Luther 1912)